Am Sonntag, 29.05.2016, sind wir gegen 07:30 Uhr zum Superspar nach Swakopmund aufgebrochen und wurden gleich mal von der Polizei kontrolliert. Ein oberflächlicher Blick auf Carnets und den (seit 6 Jahren abgelaufenen) Internationalen Führerschein, und wir durften weiterfahren. Ganz anders als in Westafrika ;-)
Im Superspar konnten wir auf dem noch leeren Parkplatz ein Plätzchen für den KAT finden, und der Einkaufswagen wurde vollgepackt. Obst, Gemüse, Milch, Brot, sowie 80 Liter Trinkwasser gebunkert (Sabine traut dem Filtersystem noch nicht so ganz), danach ging es - nachdem wir die Fragen einiger Deutsch-Namibier beantwortet hatten - weiter an der Küste nordwärts. Auf halber Strecke zwischen Swakopmund und Hentiesbay haben wir am Strand gefrühstückt und Fischern beim Angeln zugesehen. Von Hentiesbay führt eine Schotterpiste zur Spitzkoppe. Die Strecke hat dem KAT zu schaffen gemacht, es herrschte starker Gegenwind und von 0 Meter ging es stetig hinauf auf knapp 1.100m. Durch das untertourige Fahren mit Last wurde der Motor so warm, daß das erste Mal die Warnleuchte der Zylinderkopftemperatur anging. Einen Gang zurückgeschaltet, dadurch dreht der Lüfter schneller und nach wenigen Minuten war alles wieder im grünen Bereich.
Am Spitzkoppe Rest Camp haben wir für zwei Nächte gebucht (135$ pro Person) und uns einen netten Platz (Stellplatz 1A) gesucht. Dort war bereits ein sehr "relaxtes" Schweizer Paar, die schnell ihre "Zigaretten" ausgemacht haben, als sie uns gesehen haben :-)
Die nächsten beiden Tage haben wir eine kurze Wanderung und ich alleine eine Quad-Fahrt unternommen, Sabine war noch zu schwach (sie hat die Erkältung von mir übernommen). Felsen klettern war deshalb leider nur eingeschränkt möglich.
Der Himmel über der Spitzkoppe ist mangels Wolken, Umgebungslicht und Luftverschmutzung so klar, daß man unglaublich viel Sterne und Sternschnuppen sieht. Da auch der Mond kaum in Erscheinung getreten ist, waren sehr schöne Fotos vom Sternenhimmel möglich.