2016-07 Elisenheim, Airport Farm und Rückflug

Reisedatum: 
30.06.2016

Auf der B1 ging es über Mariental nach Windhuk bis nach Elisenheim. Das war mit 540 km unsere bisher längste Tagesetappe auf dieser Reise. Eigentlich wollten wir auf halbem Weg am Hardap Dam übernachten, doch das Camp dort wird seit 2012 renoviert, und auch wenn es fertig gewesen wäre, wären wir mit dem KAT nicht durch das brandneue Einfahrtstor gekommen.

So sind wir direkt nach Elisenheim zur Elisenheim Guestfarm durchgefahren, da wir dort den KAT abstellen wollten. Ein Platz unter einem Dach war uns vorab bestätigt worden, doch als wir ankamen, war alles voll (und das war wohl schon seit langem so). Wir hätten das Fahrzeug dort schon irgendwo hinstellen können, aber die anderen Fahrzeuge waren voll von Vogelkot, so daß wir am nächsten Tag weitergefahren sind, um in Flughafennähe nach Alternativen zu suchen.

In der Airport Guestfarm direkt am Flughafen haben wir einen idealen Platz gefunden, zwar nicht unter Dach, sondern draußen, aber wenigstens ohne Bäume und Vögel :-) Den etwas entfernt liegenden Campingplatz hatten wir 5 Tage für uns alleine, und wir haben die Zeit zum Vorbereiten des Fahrzeugs genutzt, Wäsche gewaschen, Fotos sortiert, Webseite upgedated, etc..

Leider war das in Elisenheim getankte (und als Trinkwasser bezeichnete) Wasser alles, nur nicht Trinkwasser. Der große Wassertank war schon nach zwei Tagen komplett grün und veralgt, trotz Micropur. Eigentlich wollten wir den KAT mit gefüllten Wassertanks stehen lassen, aber nun war eine Komplettreinigung der Tanks und Leitungen angesagt. Tank leeren, füllen und desinfizieren, nach einem Tag wieder alles raus, erneut füllen, wieder spülen und dann trocknen. Zwei Tage gingen so locker rum. Bei der ganzen Spülaktion ist mir dann noch ein Filtergehäuse explodiert, weil ich vergessen hatte, einen Absperrhahn zu öffnen. Das Gehäuse hält normalerweise 8.6 Bar aus, die Pumpe bringt max. 7.5 Bar, aber das Gehäuse war wohl durch die Vibrationen geschwächt. Zum Glück hat es nicht gesplittert, denn ich saß 40cm weg ...

Nachdem das Filtergehäuse kaputt war, war auch unsere Wasserversorgung außer Betrieb, denn Trinkwasser konnten wir nun keines mehr machen. Die 50 Liter im Trinkwassertank haben aber exakt bis zum Ende unserer Reise ausgereicht, inkl. Dusche vor Abflug.

Ach ja, der Abflug: wie es sich gehört, habe ich zwei Tage vor Abflug im Internet nochmal alle Zeiten überprüft. Dabei musste ich feststellen, daß der gebuchte Condor Flug nun durch Hi Fly durchgeführt wird, einer portugiesischen Chartergesellschaft. Die Berichte anderer Reisenden über diese Gesellschaft waren alles andere als gut, zudem hatten wir einen Businessclass-Prämienflug, und die Hi Fly Maschinen sind nur mit Economy Sitzen bestuhlt. Über Miles&More konnten wir umbuchen, und sind mit South African Airways und Lufthansa über Johannesburg nach Frankfurt geflogen. Leider ist Condor die einzige Gesellschaft, die Direktflüge nach Windhuk anbietet, und bei denen ich Meilen einlösen kann, denn die Firmenpolitik und die Kommunikation mit Kunden ist alles andere als Unterstützenswert.

Im August setzen wir die Reise fort ...

Track & Höhenprofil: