Vom Olifantsrus Camp im Etosha Park fuhren wir zum Galton Gate, dem Ausfahrtspunkt aus dem Etosha. Dort wurde das Fahrzeug ausführlich kontrolliert / durchsucht, sogar den Motorraum wollten sie sehen. Unser tiefgefrorenes Fleisch haben sie nicht gefunden. Gesucht haben sie nach Nashorn-Hörnern, denn es gab wohl Abschüsse durch Wilderer, die die Hörner dann aus dem Park schmuggeln und verkaufen.
Auf der Fahrt in den Norden nach Ruacana passierten wir in Werda und an der Abzweigung nach Opuwo nochmals zwei Kontrollen, aber nur die Fahrzeuge, die vom Norden in den Süden fahren werden durchsucht und desinfiziert (wg. Maul- und Klauenseuche im Norden Namibias).
In Ruacana übernachteten wir im Hippo Pools Camp, der KAT hat gerade so hineingepasst. Der Platzt direkt am Kunene Fluß ist sehr schön und ruhig, die sanitären Anlagen aber alles andere als sauber, da sie wohl von vielen der Anwohner mitgenutzt, aber nicht gepflegt werden.
Da es noch hell war, habe ich den KAT abgeschmiert, und dazu einen Einweg-Overall übergezogen, der danach mit Fett und Sand bezogen war. Eine sehr korpulente Dame hat den Overall am nächsten Tag aus dem Mülleimer gekramt, ca. 5 Minuten lang betrachtet, und dann mitgenommen. Später kam Sie zurück und fragte mich, was das wäre. Ich habe es ihr erklärt, und sie hat sich gefreut ;-)
In Ruacana wurde nochmal vollgetankt, da die Versorgung in Epupa mit Sprit nicht gewährleistet ist. Um zu den Ruacana Falls zu kommen, muss man durch die namibische Grenzstation fahren, am Tor nach Angola vorbeifahren, und gelangt zu einem Parkplatz direkt an den Fällen. Da der Kunene aber sehr wenig Wasser führte, fuhren wir nach ein paar Fotos weiter.
Die nun folgende Strecke zwischen Ruacana und der Kunene River Lodge war genial. Breit genug, um sich den Lack nicht zu ruinieren, wenig tief hängende Äste, viel am Fluß entlang, durch einsame Himba Dörfer, sandig, steinig, steil, alles was man zum Spaß haben braucht.
In der Kunene River Lodge sind wir drei Nächte geblieben, haben eine Sundowner-Bootstour mitgemacht, und die restliche Zeit ausgespannt. Nach drei sehr erholsamen Tagen im Schatten hatten die Batterien noch 50%, trotzdem sind wir weiter Richtung Epupa gefahren. Wir wurden gewarnt, die Strecke am Kunene entlang nach Epupa wäre für unser Fahrzeug nicht befahrbar ...