2016-06 Etosha

Reisedatum: 
06.06.2016

Im Namutoni Camp haben wir getankt, und sind zuerst um die Fisher´s Pan gefahren, bevor wir am Chudop Wasserloch längere Zeit Tiere beobachtet haben.

Wir hatten einen sehr schönen Platz, bis ein russisches Paar sich direkt vor uns gestellt hat, so daß ein Teil der Sicht auf das Wasserloch versperrt war. Leider darf man im Etosha nicht das Fahrzeug verlassen, und leider war meine Steinschleuder hinten im Koffer :-( Es gibt schon sehr rücksichtlose Leute auf dieser Welt. Trotzdem war das Erlebnis am Wasserloch sehr schön. Giraffen, Kudus, Springböcke, Warzenschweine, Zebras und Impalas kamen in Mengen zum Trinken. Nach ca. einer Stunde fuhren wir weiter, nicht ohne sehr dicht an dem russischen Fahrzeug vorbeizufahren. Die beiden kamen aber anscheinend nicht zum Tiere beobachten, denn er hatte seine Hosen unten, seine Hand .... und seinen Mund ....

Weiter ging es über Kalkheuwel nach Okerfontein, auf dem Weg dorthin sahen wir zwei riesige Elefantenbullen, die grössten während unserer Reise. In Okerfontein musste ich den Schalter der Dachluke reparieren, da sich die Luke vom Fahrerhaus öffnen, aber nicht mehr schliessen lies. Ist schon ein komisches Gefühl, wenn man uringt von hunderten Zebras, Oryx und Springböcken an die Staukästen muss. Es könnte ja irgendwo ein Löwe liegen, und die Zäune um Okerfontein sind zum Teil eingetrampelt ...

Nach dem Mittagessen fuhren wir über den Elands-Drive (mit Rhino Sichtung) in´s Halali Camp. Der Elands Drive ist schön, holprig, eng, kurvig, abgelegen, aber leider sahen wir nur ein Rhino und sonst keine Tiere. Auf den 47 km in´s Halali Camp kam uns auch kein Auto entgegen. Wahrscheinlich aheb ich mir auf diesem Weg die Zurrschiene von der Quad-Halterung beschädigt, weil ich etwas zu flott durch eine Senke gefahren bin.

Im Halali Camp haben wir uns etwas abseits gestellt, damit uns diesmal kein Overlander Bus zuparken kann. Am Wasserloch war es zunächst ruhig, aber als die ersten Elefanten kamen, war lange Zeit der Teufel los. Getröte, Streit, junge Elefanten Babys, von allem war etwas dabei.

Die beiden Löwen am nächsten Morgen am Salvadora Wasserloch aben wir verpasst, die Geier über dem frischen Kill waren aber noch da, ebenso ca. 10 Toyotas und Landrover, die die Löwen verfolgt hatten. Dafür konnten wir, nach einem kurzen Stop in Okaukuejo einen Löwen am Okondeka Wasserloch sehen.

Die Piste zum Olifantsrus Camp war das übelste Wellblech auf der gesamten Reise, und auch der Stop am Sonderkopp-Wasserloch mit einer Gruppe junger Elefantenbullen brachte uns wenig Erholung von der Schüttelei. Die Bulllen am Wasserloch waren friedlich, aber nur einen Tag später haben sie ein Auto zerlegt, wie uns eine Reisende, die wir später in Sesriem getroffen hatten, erzählte. Nur der Einsatz anderer Fahrzeug mit leutem Hupen hat wohl verhindert, daß die Insassen zu Schaden gekommen sind.

Vom Olifantsrus sind wir am Mittwoch, 08.06.16, etwas später losgefahren, nachdem wir am Wasserloch zusammen mit vielen anderen erfolglos auf Tiere gewartet haben. An den Vogelschwärmen konnte ich wenigstens den Autofokus und diverse Einstellungen der Kamera ausprobieren (was ber auch nicht so erfolgreich war).

Track & Höhenprofil: